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Wie stabil sind Bindungsangst und Bindungsvermeidung? Der Einfluss von Persönlichkeit und Beziehungsveränderungen auf die partnerbezogenen Bindungsdimensionen

Abstract

'Es wurde in einer Studie mit einer Stichprobe von 57 Studierenden, die zu drei Messzeitpunkten innerhalb von acht Monaten befragt worden waren, untersucht, ob Persönlichkeitsmerkmale (Verträglichkeit und Neurotizismus) besser die allgemeine Bindung als die partnerbezogene Bindung vorhersagen. Diese Annahme konnten wir für die Vorhersage von Bindungsangst durch Neurotizismus bestätigen. Weiterhin ließ sich in einer cross-lagged-panel-Analyse zeigen, dass die partnerbezogene Bindungsangst nach acht Monaten besser durch Neurotizismus vorhergesagt wurde als umgekehrt. Dagegen ließ sich für den Zusammenhang von Verträglichkeit und partnerbezogener Bindungsvermeidung keine einseitige Einflussrichtung feststellen. Die Veränderbarkeit der partnerbezogenen Bindungsangst konnte durch positive und negative Beziehungsveränderungen vorhergesagt werden. Nach negativen Beziehungsveränderungen nahm die Bindungsangst zu, während sie nach positiven Beziehungsveränderungen abnahm. Entgegen unserer Annahmen fanden wir keine geringere Stabilität von partnerbezogener Bindungsangst im Vergleich zu partnerbezogener Bindungsvermeidung. Zudem waren die beiden partnerbezogenen Bindungsdimensionen zeitlich genauso stabil wie Verträglichkeit und Neurotizismus.' (Autorenreferat)'In a sample of 57 students who were interviewed at three waves within eight months the assumption was investigated that personality dimensions (specifically agreeableness and neuroticism) predict general attachment better than partner-related attachment. In accordance with this assumption neuroticism predicted general attachment anxiety better than partner-related anxiety. Results of a cross-lagged panel analysis showed that partner-related anxiety was predicted better by neuroticism than vice versa. With respect to the association between agreeableness and partner-related avoidance, no dominant influence of one variable over the other was detected. After positive and negative changes in the course of their relationship congruent changes in partner-related attachment anxiety were detected. Specifically, negative changes in the course of relationship caused an increase in attachment anxiety, whereas positive changes in the course of relationship caused a decrease in attachment anxiety. Contrary to our expectations, the stability of partner-related attachment anxiety did not differ from the stability of partner-related attachment avoidance. In addition, both dimensions of partner-related attachment reached the same level of temporal stability as agreeableness and neuroticism.' (author's abstract

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