'Vergleichende Studien zu Politiktransfer und Politikdiffusion haben für viele Bereiche eine beträchtliche Konvergenz von Politiken festgestellt. Das gilt insbesondere für die Umweltpolitik. Es ist jedoch noch wenig über die Mechanismen bekannt, die dieses Phänomen verursachen. In diesem theoretischen Beitrag werden drei Faktoren analysiert, die als wichtige internationale Antriebskräfte der zwischenstaatlichen Politikkonvergenz gelten: Regulierungswettbewerb, internationale Kooperation und Harmonisierung sowie transnationale Kommunikation und Policy-Lernen. Wir betrachten dabei nicht nur die jeweiligen isolierten Wirkungen der einzelnen Faktoren, sondern auch die Effekte ihrer Interaktion. Es wird gezeigt, dass die empirisch recht wahrscheinliche Interaktion dieser Mechanismen eine plausible Erklärung bietet für die Kluft zwischen der theoretischen Vorhersage eines 'race to the bottom' der umweltpolitischen Standards und dem Mangel an empirischen Belegen für ein solches Ergebnis.' (Autorenreferat)'Comparative studies on cross-national policy transfer and diffusion emphasize an impressing degree of policy convergence in many areas. This holds true, in particular, for the environmental field. However, we are still confronted with limited knowledge about the mechanisms accounting for this phenomenon. Against this backdrop, we theoretically investigate the impact of three different convergence mechanisms that are generally seen as central sources of cross-national policy convergence: regulatory competition, international cooperation and transnational communication. We focus not only on the isolated effects of each mechanism, but also on the effects of their interaction. As will be shown, the empirically rather likely interaction of different mechanisms constitutes a plausible explanation for the still puzzling gap between the theoretical prediction of a race to the bottom through regulatory competition and the lacking empirical support for this hypothesis.' (author's abstract)