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Community change and invasion: the case of Turkish guest workers

Abstract

Ausgangspunkt des Beitrags ist, daß die BRD seit Mitte der 60er Jahre ihr eigenes Rassenproblem hat. Am Beispiel der türkischen Bevölkerung im West-Berliner Stadtteil Kreuzberg wird den damit verbundenen Problemen nachgegangen. Nach einer einleitenden Darstellung der Problematik und der allgemeinen Gesetzmäßigkeit der Abfolge der Bevölkerungszusammensetzung in Wohngebieten mit steigendem Ausländeranteil wird der Bezirk Kreuzberg und seine allgemeine Sozialstruktur beschrieben. Im Hauptteil werden die Ergebnisse der Untersuchung über das Eindringen der türkischen Gastarbeiter in Berlin-Kreuzberg dargestellt. Dabei wird der Zusammenhang zum Fortschreiten der Stadterneuerung in diesem Gebiet herausgearbeitet. Parallel zu dem Eindringen der türkischen Gastarbeiter wird ein Auszug der deutschen Bewohner festgehalten, der zunächst durch den Stadterneuerungsprozeß selbst ausgelöst worden ist, seit Beginn der 70er Jahre aber durch den Zuzug türkischer Familien motiviert ist. Dabei wird auch auf Versuche eingegangen, diesen Prozeß durch staatliche Maßnahmen zu steuern. Abschließend wird festgehalten, daß das Rotationsprinzip bei den Gastarbeitern nicht durchgesetzt werden konnte, d.h. Gastarbeiter werden zu Einwanderern, die um 1980 herum mit einer zunehmenden Zahl von Asylsuchenden auf dem nicht mehr aufnahmefähigen Arbeitsmarkt konkurrieren. Vor dem Hintergrund erster Bombenattentate auf Ausländerwohnheime wird vor einer weiteren Vernachlässigung der Probleme gewarnt. (RW

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