Der Verfasser entwickelt zunächst ein 'generelles Schema von sozialem Handeln, Produktion und Politik', das die systematische Einordnung von Handlungsnebenwirkungen erlaubt. Er referiert dann soziologische Theorieansätze, die Nebenwirkungen und unbeabsichtigte Handlungsfolgen erfassen (Merton, Forrester, Boudon). Als Beispiele für die Bedeutung von Nebenwirkungen werden darüberhinaus die 'Theorie externer Effekte', die 'Theorie kollektiven Handelns', die 'Linkage-Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung', die 'Theorie der Politikdurchsetzung', die 'Theorie der Kuppelproduktion' sowie die 'Theorie des affektiven und diffusen Handelns' behandelt. Abschließend wird das Problem der Messung von Nebenwirkungen am Beispiel 'multipler gesellschaftspolitischer Ziele' diskutiert. (WZ