Funktionsbestimmungen des Dritten Sektors Einige theoretische Betrachtungen

Abstract

Untersucht wird, welche Rolle die Gestaltung der Aussenbeziehungen des Dritten Sektors fuer die Entwicklung seiner Leistungspotentiale und Erfuellung seiner spezifischen Funktionen spielt. Es wird verdeutlicht, dass zur Steigerung von Wohlfahrt alle Sektoren zusammenwirken muessen, um institutionelle Eigenlogiken optimal verknuepfen zu koennen. Nach einer Darstellung der Entwicklungsgeschichte der Dritte-Sektor-Forschung und verschiedener Definitionssysteme zum Dritten Sektor werden die folgenden theoretischen Ansaetze vorgestellt: (1) die oekonomischen Theorien, welche dem Dritten Sektor eine Ausgleichsfunktion von Markt- und Staatsdefiziten zuordnen; (2) die politikwissenschaftlichen Theorien, nach denen der Staat Defizite des Dritten Sektors ausgleicht; (3) der 'welfare-mix-Ansatz', der die Intermediaritaet des Dritten Sektors in Bezug auf andere 'wohlfahrtsproduzierende' Bereiche betont. Das Defizit dieser Theorien besteht in ihrem Mangel an kontextspezifischen Deutungsmustern. Dies setzt eine Stabilitaet der gesamtgesellschaftlichen Kontingenzen voraus, die gerade in Transformationslaendern nicht gegeben ist. 'Nur wenn man Raum laesst fuer die Analyse kontinuierlicher dynamischer Entwicklungsprozesse, die auch Ungleichzeitigen und Inkonsistenzen zulassen, kann die Bedeutung des Dritten Sektors in einem gesellschaftlichen System im Wandel adaequat erfasst werden.' (prd)SIGLEAvailable from Informationszentr. Sozialwiss. Berlin(B2211) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Similar works

    Full text

    thumbnail-image

    Available Versions

    Last time updated on 14/06/2016
    Last time updated on 14/06/2016