Abstract

In ihrer Studie befassen sich die Autoren mit einem Schluesselbegriff der modernen Betriebswirtschaftslehre, der so genannten Organisationalen Kompetenz. Dabei handelt es sich um eine Uebertragung des Kompetenzkonstruktes auf soziale Systeme und entsprechend um die Kompetenz einer ganzen Organisation. Dem gemaess steht die Frage, wie Organisationale Kompetenz entwickelt werden kann bzw. welche Rahmenbedingungen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle spielen, im Mittelpunkt des Interesses. Im ersten Kapitel wird die betriebswirtschaftliche Bedeutung des Konstruktes 'Organisationale Kompetenz' genauer herausgearbeitet, wobei insbesondere die strategische Relevanz Organisationaler Kompetenz aufgezeigt wird. Im Anschluss daran wird im Ueberblick gezeigt, wie sich der Kompetenzbegriff aus Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen heute darstellt. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Konstrukt der Organisationalen Kompetenz trotz der vielfaeltigen Publikationen und Forschungsbeitraege bislang noch verhaeltnismaessig unscharf geblieben ist und dringend einer konzeptionellen Fundierung bedarf. Dementsprechend wird eine Konkretisierung der Merkmale und der eigentlichen 'Leistung' Organisationaler Kompetenz erarbeitet, um darauf aufbauend dann die Rahmenbedingungen fuer die Entwicklung Organisationaler Kompetenz zu klaeren. Das zweite Kapitel widmet sich vor diesem Hintergrund dem Aufriss einer Art 'Anatomie der Organisationalen Kompetenz'. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Schritt die grundsaetzlichen Voraussetzungen Organisationaler Kompetenz herausgearbeitet und Organisationale Kompetenz auf dieser Grundlage als eine komplexe systemische Selektions- und Verknuepfungsleistung konzipiert. In einem zweiten Schritt erfolgt auf der Basis verschiedener Kompetenzdimensionen die konzeptionelle Erschliessung der Feinstruktur Organisationaler Kompetenz. Das Resultat von ist ein inhaltlich spezifiziertes, 3-dimensionales Konzept Organisationaler Kompetenz. Die komplexe systemische Selektions- und Verknuepfungsleistung wird aus dieser Perspektive immer auf der Basis von (1) Organisationalem Interpretationsvermoegen, (2) Organisationalem Kooperationsvermoegen und (3) Organisationalem Verknuepfungs-Know-how erbracht. Nachdem das Konstrukt Organisationaler Kompetenz genau erfasst und in seinen Dimensionen beschrieben ist, wird die fuer diesen Beitrag zentrale Frage eroertert, inwieweit Organisationale Kompetenz gestaltbar und foerderbar ist. Der komplexe Charakter der Organisationalen Kompetenz laesst eine direkte Planbarkeit nicht zu. Die gestalterische Aufgabe richtet sich infolgedessen voll und ganz auf die Rahmenbedingungen, die indirekt zur Entwicklung Organisationaler Kompetenz beitragen. Im dritten Kapitel werden vor diesem Hintergrund die Rahmenbedingungen fuer die Entwicklung der so verstandenen Organisationalen Kompetenz erkundet. Die auf drei Dimensionen fussende, komplexe systemische Selektions- und Verknuepfungsleistung 'Organisationale Kompetenz' wird durch organisationale Vorentscheidungen vorprogrammiert. Organisationales Lernen, Unternehmenskultur und Organisationsstruktur werden in diesem Zusammenhang als die relevanten Rahmenbedingungen ausgemacht und in ihrem Wirkungsgefuege erlaeutert. Resultat von ist eine ausfuehrliche Analyse der Wirkung der genannten Rahmenbedingungen auf die Entwicklung Organisationaler Kompetenz im Allgemeinen sowie im Besonderen. (ICG2)SIGLEAvailable from Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e.V. -ABWF- Projekt Qualifikations-Entwicklungs-Management -QUEM-, Berlin (DE) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

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    Last time updated on 14/06/2016