Bedingungen institioneller Stabilisierung lokaler Agenda 21-Prozesse Modellhafte Stabilisierungspfade; Bericht einer von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanzierten Studie

Abstract

Vor dem Hintergrund der bisher dokumentierten Erfahrungen ueber die Lokale Agenda in Deutschland wurden drei kommunale Fallbeispiele in westdeutschenStaedten unterschiedlicher Groessenordnung und Problemlage (Bremen, Muenchen, Herzogenaurach)vertieft daraufhin untersucht, welche Probleme sich hier fuer eine laengerfristige Stabilisierungdes Agenda-Prozesses stellten, inwieweit die lokal jeweils bestehenden Stabilisierungschancengenutzt wurden und welche Perspektiven sich daraus fuer die weitere Stabilisierungergeben. Diese Analyse wurde durch einen Exkurs zur besonderen Problematik der Stabilisierunglokaler Agenda 21-Prozesse in ostdeutschen Kommunen ergaenzt. Aus diesen Fallbeispielen wurden dann generelle Schlussfolgerungen fuer die Moeglichkeiten der institutionellen Stabilisierung Lokaler Agenda-Prozesse abgeleitet, ein Set von Stabilisierungsinstrumenten und konkrete Strategieempfehlungen entwickelt.Ein erstes Ergebnis der Studie ist die Klaerung konzeptioneller Fragen: Was soll ueberhauptstabilisiert werden? Was sind die Besonderheiten der LA 21 als lokaler Politikprozess? Welche Kriterien dienen zur Bewertung der Entwicklungspfade und Stabilisierungschancenlokaler Agenda-Prozesse? Was sind die Voraussetzungen institutioneller Stabilisierung? Darueber wie ueber den Sinn und Zweck lokaler Agenda-Prozesse bestehen unter den Agenda-Akteuren sehr unterschiedliche Vorstellungen. Es konnten empirisch vier Modellvorstellungenvon Lokaler Agenda identifiziert werden, die wir als 'Neues Politikmodell', 'Effizienzmodell','Buergermeistermodell' und 'partizipatorisches Bildungsmodell' bezeichnethaben. Der Gegensatz zwischen diesen Modellvorstellungen schleift sich jedoch in der Praxisab, da insbesondere in grossstaedtischen Agenda-Prozessen alle diese Konzepte gleichzeitigvertreten und entsprechende Kompromisse gefunden werden muessen.Lokale Agenda-Prozesse weisen eine prozedurale und eine inhaltliche Dimension auf: sie zielen als eine spezielle Organisationsform lokaler Diskurs- und Kooperationsprozesse aufeinen Kurswechsel der Gemeinde- oder Stadtentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Entscheidendist die Art der Verknuepfung beider Dimensionen. (Textauszug)Available from http://www.m.shuttle.de/mpsev/de/doc/loag 21.pdf / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

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