research

“… das einzig taugliche Princip ein beharrliches Ganzes unter wiedersinnischen Köpfen möglich zu machen…” Kants Gemeinschaftsphilosophie vom commercium der Substanzen bis zum ethischen Staat

Abstract

Zuerst stellt man das Problem der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Ordnung als spezifisches neuzeitliches Problem (in diesem Sinne, der klassischen Welt fremd) dar. Der Antwort, der die Neuzeit auf diese Frage gefunden hat, ist die Idee (hegemonisch im 17. und 18. Jahrhundert) des Markts als ein durch Antagonismus und Reziprozität charakterisiertes, von jedem Außenhalt unabhängiges und völlig autonomes Interaktionsystem. Wir analysieren in diesem Rahmen das Kantische Gemeinschaftsmodell, das mit dem Newtonsche Modell viele Änlichkeiten hat, und daran suchen wir die Spuren dieser selbstregulierende Mechanismus. Wir fangen mit Kants Konzept des commerciums der Substanzen an, und werden wir einen Überblick von der Allgemeinen Naturgeschichte und Theorie des Himmels von 1755 bis zur Transzendentalphilosophie geben. Dann wenden wir uns der Logik der Kantischen Rechtsgemeinschaft zu, um abschließend uns mit dem ethischen Gemeinwesen, das Kant in seiner Religionsschrift von 1793 beschrieben hat, zu beschäftigen.We briefly present the problem of society and social order as a specifically modern problem (and, in this sense, alien to the classical world), underscoring the solution that Modernity gave to it, namely: the idea (hegemonic in 17th and 18th century) of market as an interaction system based on antagonism and reciprocity, independent of every extern support and able to function utterly autonomously. In connection with this, we examine the kantian model of community and take notice of the presence of this self-regulating mechanism, which in many ways reflects the newtonian model of physics. The starting point for this analysis is Kant's concept of commercium of substances (from the General History of Nature and Theory of the Heavens of 1775 to trascendental philosophy), but it also discuss the logic of juridical community and finally deals with the notion of ethical community as it appears in 1793 Kant's book on religion.Zuerst stellt man das Problem der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Ordnung als spezifisches neuzeitliches Problem (in diesem Sinne, der klassischen Welt fremd) dar. Der Antwort, der die Neuzeit auf diese Frage gefunden hat, ist die Idee (hegemonisch im 17. und 18. Jahrhundert) des Markts als ein durch Antagonismus und Reziprozität charakterisiertes, von jedem Außenhalt unabhängiges und völlig autonomes Interaktionsystem. Wir analysieren in diesem Rahmen das Kantische Gemeinschaftsmodell, das mit dem Newtonsche Modell viele Änlichkeiten hat, und daran suchen wir die Spuren dieser selbstregulierende Mechanismus. Wir fangen mit Kants Konzept des commerciums der Substanzen an, und werden wir einen Überblick von der Allgemeinen Naturgeschichte und Theorie des Himmels von 1755 bis zur Transzendentalphilosophie geben. Dann wenden wir uns der Logik der Kantischen Rechtsgemeinschaft zu, um abschließend uns mit dem ethischen Gemeinwesen, das Kant in seiner Religionsschrift von 1793 beschrieben hat, zu beschäftigen

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