Hochdruckextraktion polychlorierter Biphenyle aus Böden und anderen feinkörnigen Feststoffen

Abstract

Die heutigen Verunreinigungen von Wasser, Luft und Boden sind zum überwiegenden Teil Folgen einer jahrzehntelangen intensiven Industrietätigkeit, bei der Abfallvermeidung und -entsorgung nur unzureichend beachtet wurden. Mit dem erhöhten Umweltbewußtsein in der Bevölkerung hat der politische Druck zur Behebung der entstandenen Schäden zugenommen. In den Kompartimenten Luft und Wasser machen Verdünnungseffekte dies in der Regel unmöglich, verringern aber gleichzeitig auch das akute Gefährdungspotential für die Umwelt. Dagegen stellen Verunreinigungen in Böden oftmals eine langanhaltende, latente Gefahrenquelle dar, die erst durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen ist. Hinter einer geschätzten Zahl von 25 000 bis 40 000 erforderlichen Sanierungsmaßnahmen im gesamten Bundesgebiet [1,2] verbirgt sich ein sehr breites Spektrum von Schadstoff- und Bodenarten, geologischen und sonstigen Randbedingungen. Dies erklärt auch den großen Bedarf an spezifisch geeigneten Sanierungsverfahren. Aus Forschung und Entwicklung sind dazu bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, zur Anwendung kommen davon bisher aber nur relativ wenige. Statt dessen macht das Wort vom 'Sanierungsminimalismus' die Runde [3]: In Anbetracht knapper Kassen reduzieren sich viele Aktivitäten auf die kostengünstigere Deponierung oder die Sicherung durch erdbauliche Maßnahmen. Bei den noch im Entwicklungsstadium befindlichen Sanierungsmethoden ist daher generell ein besonderes Augenmerk auf die Effizienz und damit die Minimierung der Kosten des Verfahrens zu legen. [...

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