Der Beitrag diskutiert Verwendungsweisen des Bildungsbegriffs, sowohl im öffentlichen wie im multidisziplinären Diskurs. Dabei werden systematisch Thematisierungsweisen, in denen der Begriff als Substratkategorie vielfältiger Forschungen fungiert, von solchen Thematisierungsweisen unterschieden, in denen intentione obliqua, kritisch und philosophisch, von Bildung gesprochen wird. Die These heißt, daß beide Thematisierungsweisen nicht aufeinander reduzierbar sind, daß aber die Kommunikation möglich ist, wenn Annahmen über das jeweils vertretene Wirklichkeitsmodell, vor allem die Annahmen der Bildungskritik über Verlauf und Wirkung von Sozialisationsprozessen, problematisiert werden. (Orig.