research

Ausländische Erfahrungen mit Modellen output-orientierter Steuerung - aus pädagogischer Perspektive am Beispiel Englands und Wales

Abstract

Großbritannien hat im vergangenen Vierteljahrhundert einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel und Umbau seines Wohlfahrtsstaates erfahren. ... Auch der Bildungsbereich blieb von dieser Dynamik nicht ausgeschlossen, die ihren prononcierten Ausdruck in dem 1988 in Kraft getretenen Education Reform Act (ERA) und der damit eingeleiteten großen Bildungsreform fand, die 1998 abgeschlossen wurde. Der seither vollzogene Wandel reflektiert den Übergang von einem dezentralen System, in dem lokale Bildungsbehörden und Schulen über große Freiheiten beispielsweise bei der Ausgestaltung der Curricula verfügten, zu einem stärker zentralisierten System mit Input-Steuerung in Gestalt eines nationalen Curriculums und Output- Steuerung in Form standardisierter Leistungsüberprüfungen und der Einführung des Marktprinzips unter den Schulen. In [dem] Beitrag werden gesellschaftpolitische Rahmenbedingungen und Erscheinungsformen dieses Entwicklungsprozesses dargestellt und aus pädagogischer Perspektive einer kritischen Reflexion unterzogen. Dies geschieht im Hinblick auf die Einführung und Effekte neuer Steuerungsinstrumentarien im Bildungswesen, die vor dem Hintergrund des Spannungsfelds von wohlfahrtsstaatlichen Modellen und Marktmodellen betrachtet werden. (DIPF/Orig.

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