research

Das Standortauswahlgesetz und die Anti-Atom-Bewegung

Abstract

Mit dem Beschluss des sogenannten Atomausstiegs hat die Anti-Atom-Bewegung in der Bundesrepublik viele ihrer Forderungen realpolitisch durchgesetzt. Doch mit dem Atomausstieg und der erneuten Suche hat der Staat die Deutungshoheit im Bereich des Umgangs mit radioaktiven Reststoffen zunächst wiedererlangt. Die protesterprobte Anti-Atom-Bewegung lehnt das Gesetz in der bisherigen Form zwar überwiegend ab - wird sich dem Prozess der Endlagerstandortsuche aber dennoch kaum entziehen können. In diesem Beitrag wird aus drei verschiedenen aktuellen Forschungsansätzen der Bewegungsforschung aufgezeigt, warum eine solche Annäherung zukünftig als wahrscheinlich anzunehmen ist. Eine Kooperation von Staat und Anti-Atom-Bewegung erscheint langfristig wahrscheinlich, was aber nicht mit einer politisch-inhaltlichen Annäherung identisch sein muss

    Similar works