thesis

Handeln in organisationalen Veränderungen : zur Bedeutung selbstregulativer Prozesse für ein ressourcenorientiertes Change-Management

Abstract

Unternehmen sehen sich einem immer größer werdenden Veränderungs- und Innovationsdruck ausgesetzt. Ansätze zur ressourcenorientierten Gestaltung organisationaler Veränderungen finden in Praxis wie Wissenschaft zunehmende Verbreitung und Anerkennung. Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, wie ein selbstregulatorisches Anpassungs- und Veränderungsverhalten über Gestaltungsmaßnahmen hinaus zu einem effektvollen Umgang mit Veränderungen beiträgt. Auf theoretischer Ebene wird hierzu eine Verbindung der neueren Literatur zu organisationalem Wandel mit Ansätzen der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne hergestellt, um die vor allem in den erstgenannten Ansätzen in der Regel fehlende zeitliche wie ressourcenorientierte Perspektive als Analysedimension für individuelle Veränderungsbereitschaft zu untersuchen. Als eine empirische Annäherung zu den auf theoretischer Ebene entwickelten Verbindungen werden drei Studien vorgestellt: Studie 1 (N = 1150) verdeutlicht die Bedeutung arbeitsstrukturaler Ressourcen in betrieblichen Veränderungen und zeigt, dass eine antizipierte Veränderung der Ressourcenlage unabhängig von deren initialer Ausprägung Auswirkungen auf Wohlbefinden und Veränderungsbereitschaft hat. Studie 2 (N = 100) untersucht die selbstregulatorische Steuerung des Kompetenzerlebens und des Befindens in betrieblichen Veränderungen. In Studie 3 (N = 194) wird der Zusammenhang von Merkmalen eines Veränderungsprozesses und dem individuellen Verhalten in Veränderungen beleuchtet. Die Bedeutung dieser Befunde für ein ressourcenorientiertes Veränderungsmanagement und eine nachhaltige Arbeitsgestaltung werden insbesondere mit Blick auf mögliche Diskrepanzen zwischen unternehmerischen wie individuellen Zielstrukturen diskutiert

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