Zur Realisierung eines kosteneffizienten Bahnbetriebs auf Strecken mit geringem Verkehsauskommen werden fahrzeugautarke Ortungssysteme entwickelt, die eine gleisselektive Ortung ermöglichen. Die Abhängigkeit des
Fehlerverhaltens der Ortungssensoren von Umgebungsbedingungen wird jedoch bislang unzulänglich berücksichtigt. Das gilt insbesondere für solche Messfehler, die der Sensor als solche nicht erkennt. Das führt dazu, dass das Ergebnis in derartigen Situationen die für
sicherheitsrelevante Anwendungen geltenden Anforderungen nicht erfüllt. Ziel dieses Beitrags ist das Aufzeigen einer Möglichkeit, wie Informationen über Umgebungsbedingungen und ihren Einfluss auf das Fehlerverhalten einzelner Sensoren des ausgewählten Systems in einem Fusionsalgorithmus berücksichtigt werden und damit zu einer Verbesserung des Ortungsergebnisses beitragen können