research

Einfluß unterschiedlicher Anbauarten – mineralisch, organisch, biologisch-dynamisch – auf Kartoffeln: Inhaltsstoffe, Sensorik, Festigkeitskennwerte und bildschaffende Methoden

Abstract

Grundsätzlich sprachen die Kartoffeln der Sorte ´Granola´ sehr schwach auf die eingesetzten Versuchsfaktoren an, sodaß die Unterschiede selten statistisch abgesichert werden konnten. Bei denjenigen Inhaltsstoffen, die deutlicher auf den Anbaufaktor Düngermenge ansprachen, reagierten die Knollen der mineralisch gedüngten Varianten eindeutig stärker (Abnahme der Trockenmasse, der Saccharose-, Stärke- und Clorid-Gehalte, Zunahme der Glukose-, Fruktose-, Fluorid- und Asche-Gehalte) als die Vergleichsvarianten. Ein Grund hierfür könnte die schnellere Verfügbarkeit des mineralischen Düngers gewesen sein. Die biologisch-dynamisch gedüngten Knollen zeigten nur bei drei Parametern dieselbe Reaktion auf die Intensivierung der Düngung wie die organisch gedüngten auf (Zunahme der Chlorid- und Asche-Gehalte, gleichbleibende Fluorid-Gehalte). Bei vier Merkmalen reagierten die biologisch-dynamischen Knollen überhaupt nicht oder sehr gering, wogegen die organisch gedüngten Kartoffeln eine Abnahme im Trockenmasse- und Saccharosegehalt bzw. keine gerichteten Tendenzen in den Glukose- und Fruktosegehalten aufwiesen. Die Festigkeitskennwerte der mineralisch gedüngten Kartoffeln wurde, im Vergleich zu den beiden anderen Varianten, schwächer bewertet. Die sensorischen Untersuchungen ergaben keine Bevorzugung einzelner Varianten, jedoch, besonders bei der minera-lischen Variante, eine tendenzielle Abnahme der sensorischen Qualität mit zunehmender Düngung. Die Ergebnisse der Untersuchungen zur „Vitalqualität“ mit Hilfe bildschaf-fender Methoden bestätigte die prinzipielle Eignung dieser Methode für ergänzende Qualitätsuntersuchungen. Eine abschließende Beurteilung der Qualität der unterschiedlichen Anbauvarianten wird erst in Verbindung der bisherigen Daten mit noch zur Analyse anstehenden Parametern (Nitrat, Aminosäuren, Ascorbinsäure, Kalium) möglich sein. Des weiteren wird in laufenden Sortenversuchen geprüft, ob andere Sorten stärker auf die verschiedenen Versuchsfaktoren reagieren

    Similar works