Stilisierte Fakten in der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik – Allgemeine Potentiale und erste Erfahrungen

Abstract

Ein gestaltungsorientiert ausgerichteter Forschungsansatz gilt imAllgemeinen als zentrales Charakteristikum der deutschsprachigenWirtschaftsinformatik (WI). Gemäß dieser Überzeugungsollen in der wirtschaftsinformatischen Forschung insbesondereinnovative und nützliche Techniken wie Methoden, Software-Prototypenund ähnliche Artefakte zur Lösung betrieblicher Problemegestaltet und erforscht werden, um Handlungs- und Erklärungswissenfür die zukünftige Gestaltung von Informationssystemenzu generieren. Dieses Gestaltungswissen lässt sich beispielsweisein Form von Theorien oder technologischen Regeln darstellen.Obwohl die Fundierung der Wirtschaftsinformatik mit eigenenTheorien zunehmend an Bedeutung gewinnt, existieren bisher nurwenige Ansätze für die Theoriebildung und das Herausarbeitentechnologischer Regeln. Vorliegender Beitrag möchte den wissenschaftstheoretischenDiskurs in diesem Bereich beleben, indem erPotentiale und Erfahrungen mit dem Konzept stilisierter Faktenaus der VWL im Kontext der Wirtschaftsinformatik sowie Vorschlägefür Richtlinien und Handlungsempfehlungen für dieDurchführung zukünftiger Studien präsentiert. Stilisierte Faktenermöglichen die Entwicklung von Gestaltungswissen und stelleneinen vielversprechenden wissenschaftstheoretischen Ansatz fürdie gestaltungsorientierte Wirtschaftsinformatik dar

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