Medieval war was full of sounds and several medieval authors refer to a variety of acoustic aspects of warfare. This paper examines some of these references that reflect on the use of music in warfare and on its representation in literary texts. The first part of the paper explores what historiographical sources can tell us about how and why music was used in medieval battle, focusing on the battle of Worringen (1288). This battle is the main topic of a historical poem written by Jan van Heelu that mentions a variety of signals and gives some indications on the psychological implications of music in warfare. The second part of the paper focuses on the effects of music on the body using literary texts as an example. The meaning and effect of voice is described on the basis of the late court novel “Daniel von dem blühenden Tal” written by Stricker in the 13th century. Finally, the correlation between music and combat is to be analysed on the example of the “Nibelungenlied”.Musik fungierte im Krieg des Mittelalters, dies haben die Textbeispiele gezeigt, als Mittel der Kommunikation. Häufig werden hierüber Signale vermittelt, die die Kombattanten zu einer Handlung anleiten oder aber zum Kampf motivieren sollen. Literarische Texte bedienen sich ihrer eigenen Verfahren, um Kämpfe darzustellen und Kriege abzubilden. Literatur selektiert, verdichtet und verschiebt in den Bereich des Metaphorischen und ist daher durch besonders bildliche Sprache gekennzeichnet. Die Beispiele sollten den Zusammenhang von Musik und Kampf aufzeigen und die Bedeutung akustischer Inszenierun sichtbar machen. Sowohl im „Daniel“ als auch im „Nibelungenlied“ stehen Musik und Waffen in einem engen Sinnzusammenhang, sodass es gar zu einer Überlagerung etwa von Fiedel und Schwert kommt. Oder es werden Klänge als akustische Waffe eingesetzt, die den Gegner außer Gefecht setzen. In der Literatur wird die ungeheure Wirkung, die die Lautsphäre Krieg entfaltet, nicht zuletzt deshalb in den Bereich des Metaphorischen verschoben, um die Effekte auf den Rezipienten zu verstärken. Bildliche Sprache intensiviert das Geschehene. Akustisches ist dabei häufig mit Haptischem verknüpft, um Klänge nicht nur hör- sondern auch fühlbar werden zu lassen. Im Ganzen bleibt festzuhalten, dass die Belliphonie des mittelalterlichen Krieges ein vielstimmiges Ensemble ist, das in seinen Tiefendimensionen, in seiner Verbindung aus Lauten in Texten, Bildern und Artefakten noch zu erschließen ist