Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Abstract
Die Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liefert quartalsweise repräsentative Daten über Anzahl und Struktur der offenen Stellen, die aus anderen Quellen nicht verfügbar und deshalb einmalig sind. Einbezogen sind gemeldete und nicht gemeldete offene Stellen. Umfangreiche Überprüfungen und Tests führten zur Entwicklung eines neuen Hochrechnungsverfahrens. Im Ergebnis kommt es zu einer Abwärtsrevision beim gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot. Der hier vorgelegte Forschungsbericht gibt zunächst einen Überblick über Ziele und Inhalte der IAB-Stellenerhebung und beschreibt anschließend die einzelnen Schritte bei der Entwicklung eines neuen Hochrechnungsverfahrens, ausgehend vom bisher angewendeten Verfahren. Er präsentiert die neue Hochrechnungsmethode und zeigt, dass sich durch ihre Anwendung die Qualität der Befragungsergebnisse verbessert. Mit der neuen Hochrechnung werden für das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot revidierte Zeitreihen bis zum Jahr 2000 zurück vorgelegt, wobei die Vergleichbarkeit zwischen dem Zeitraum vor 2010 und ab 2010 eingeschränkt ist. Der Forschungsbericht präsentiert die Ergebnisse für beide Zeiträume und jeweils für den Vergleich von neuer und alter Hochrechnung.The German Job Vacancy Survey delivers representative data on the number and structure of vacancies in Germany. Such data cannot be derived from other sources and are therefore unique. The survey includes registered and non-registered vacancies. In course of extensive tests and reviews a new extrapolation procedure has been developed. As a result, the aggregate vacancy supply is revised downwards. The research report is organised as follows: Firstly, an overview about the aim and content of the German Job Vacancy Survey is given. Subsequently, the evolution of the new extrapolation procedure is described. Thirdly, the new method is presented and it is shown that the adaption of it significantly improves the quality of the survey results. Along with the new extrapolation procedure a revised time series dating back to 2000 is given. However, figures before and after 2010 cannot be directly compared. The research report presents the results for both time periods and compares the new and old extrapolation methods