research

Klimaverhandlungen: Welche Erwartungen können an den Klimagipfel in Paris gestellt werden?

Abstract

Kurz vor dem anstehenden Klimagipfel äußert sich Angela Merkel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wie folgt: "Zu Recht wird von Regierungen und Politikern erwartet, daß sie nicht länger die Augen vor erdrückenden wissenschaftlichen Erkenntnissen verschließen, daß der Klimaschutz rasches und energisches Handeln erfordert." Frau Merkel stellt schließlich eine klare Forderung an die Ergebnisse des Klimagipfels: "Die Treibhausgasemissionen müssen nicht nur stabilisiert, sondern möglichst rasch vermindert werden." Diese Aussagen sind heute noch aktuell, wurden jedoch tatsächlich am 26. März 1995 veröffentlicht (FAS, 1995); zu der Zeit also als Frau Merkel selbst noch das Amt der Bundesumweltministerin bekleidete und kurz darauf den ersten Klimagipfel als Präsidentin eröffnete. Nach mehr als 20 Jahren der Klimadiplomatie im Rahmen der Vereinten Nationen liegt die Aufmerksamkeit nun auf dem 21. Klimagipfel (COP, Conference of the Parties), der vom 30. November bis zum 11. Dezember in Paris stattfinden wird. Diesem Gipfel wird allgemeinhin zugeschrieben, die letzte Chance für eine rechtzeitige globale Einigung zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels zu sein. In diesem DIW Roundup beleuchten wir die anstehende COP21 und diskutieren sowohl den aktuellen Stand als auch kontroverse Punkte der anstehenden Verhandlungen. Zudem zeigen wir Meilensteine bisheriger Klimagipfel und erläutern die ökonomische Theorie hinter internationalen Umweltabkommen

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