Akustisch evozierte Potentiale (AEP) werden erzeugt, sobald dem Gehörgangein akustischer Reiz dargeboten wird. Siespiegeln die neuronale Aktivität im Zusammenhang mit der Erkennung, Wahrnehmung und Unterscheidung eingehender Geräusche anhand ihres zeitlichen Ablaufs (Latenz)und ihrer Größe (Amplitude) auf der Ebene des primären auditorischen Kortex unddamit verbundener Bereiche des Temporallappens wider. Die neuronale Aktivität erzeugt im umgebendenHirngewebe eine Spannung, die über Elektroden an der Kopfoberfläche (EEG)aufgezeichnet werden kann. Akustisch evozierte Potentiale sind ein Maß für dievon den aktiven Neuronen gemeinsam erzeugte Spannung.Frühere Studien haben eine starkeKorrelation zwischen der Sprachwahrnehmung und den abgeleiteten kortikal akustischevozierten Potentialen (CAEP) als Reaktion auf Geräuschstimuli festgestellt. Sprachverstehen in schwierigen Hörumgebungen ist eine häufige Beschwerde von älterenMenschen und Patienten mit Hörminderung. Ziel dieser Studie ist die Auswirkungdes Signal-Rausch-Verhältnisses (signal-to-noise ratio, SNR) auf dieLatenz und Amplitude akustisch evozierter kortikaler Potentiale zu bestimmen und die Ableitbarkeit einzelnerElektroden zu überprüfen