Effect of weight loss on the macronutrient specific postprandial hormone response (RepDiet)

Abstract

Wie steuert der menschliche Körper die Nahrungsaufnahme und damit das Körpergewicht? Dies ist eine zentrale Frage im Forschungsgebiet der Adipositas und Gewichtsreduktion. Neben neuroendokrinen Mechanismen, unabhängig von einer akuten Nahrungszufuhr, haben Hormone, die während und nach dem Essen freigesetzt werden und von denen wir wissen, dass sie Sättigung und Nahrungszufuhr beeinflussen, natürlich ebenfalls einen wesentlichen Anteil. Diese Arbeit geht insbesondere dem genaueren Verständnis der nahrungsabhängigen Regulation verschiedener Hormone, die in Sättigung und Appetitsverhalten involviert sind, nach. Die Frage nach der „richtigen“ Diät bzw. Ernährung treibt Populär- wie Naturwissenschaften seit langem umher, denn die Daten zeigen tatsächlich, dass diese Hormone unterschiedlich auf verschiedene Diäten reagieren können. Gleichzeitig beeinflusst aber auch Gewichtsverlust diese Hormone. Momentan fehlt jedoch ein spezifisches und tiefgreifendes Verständnis dieser Interaktionen. Inwiefern diese Hormone unterschiedlich auf verschiedene Diäten reagieren und welche Auswirkungen eine Gewichtsreduktion darauf hat, waren daher die zentralen Fragen unserer Studie. Wir untersuchten 32 Proband*innen mit Übergewicht und Adipositas hinsichtlich ihrer Hormonantwort (Insulin, Ghrelin, GIP und GLP-1) nach dem Verzehr von drei unter-schiedlichen Testmahlzeiten. Diese drei Mahlzeiten betonten dabei jeweils einen Mak-ronutrienten (Kohlenhydrate (CHO), Protein (PRO), Fett (FAT)). Dann durchliefen alle Proband*innen eine Gewichtsreduktionsintervention und anschließend die gleichen Untersuchungen, um den additiven Einfluss des Gewichtsverlusts auf diese Regulation zu untersuchen. Dabei sahen wir, dass Insulin, GIP und GLP-1 auf die unterschiedlichen Zusammensetzungen auch unterschiedlich reagierten. Ghrelin zeigte keine Unterschiede in der Reaktion auf die verschiedenen Makronutrienten. Nach der Gewichtsabnahme veränderten sich die Werte (in Abgrenzung vom Muster) von Insulin, Ghrelin und GLP-1, nicht jedoch die Werte von GIP. Insulin, GIP und GLP-1 reagierten differenziell auf die Testmahlzeiten (Muster) und dies veränderte sich durch den Gewichtsverlust nur wenig. Dabei fiel auf, dass GLP-1 eine besonders starke Reaktion auf PRO sowohl vor als auch nach der Gewichtsreduktion zeigt. Dieses Ergebnis ist insofern interessant, dass GLP-1 als akutes Sättigungshormon und Signalgeber in der Nahrungsaufnahme bekannt ist. Insbesondere in den letzten Jahren hat es sich als attraktives und effektives Ziel in der pharmakologischen Therapie der Adipositas herausgestellt. Dies könnte ein Erklärungsansatz für die bereits beschriebene vorteilhafte Rolle von proteinbetonter Nahrung im Rahmen von Gewichtsreduktionsprogrammen sein. Zudem kann unser Ergebnis dazu beitragen, die diätetische Therapie bei Adipositas, möglicherweise auch im Rahmen einer individualisierten Medizin, zu verbessern.How does the human body regulate energy intake and subsequently body weight? That is one of the main questions in the field of obesity and weight reduction research. There are neuroendocrine mechanisms working independently of momentary food intake and there are hormones being released during and after a meal that have part in it because they can regulate satiety and food intake. This piece of work aims to investigate how diet regulates different hormones that are involved in satiety and appetite. The quest for the “right” diet has been an ongoing one for both popular and natural sciences. The data actually show that hormones react differently to different diets. To make matters more complicated, weight loss also influences these hormones, though. Currently, we lack a specific and comprehensive understanding of these interactions. This is how we came to the central questions of this study: How do hormones react to different diets and how does weight loss affect those differences? We investigated 32 study participants with overweight or obesity regarding their hormonal response (insulin, ghrelin, GIP, and GLP-1) after eating mixed meals. The mixed meals were different in their composition and emphasized a single macronutrient (carbohydrates (CHO), protein (PRO), or fat (FAT)) each. The participants then underwent a weight re-duction intervention after which we performed the same tests again in order to determine the added influence of weight loss on hormonal response. Our data showed that insulin, GIP, and GLP-1 reacted differently to the different meal compositions. Ghrelin did not exhibit a differential reaction to the macronutrients. After weight loss, insulin, ghrelin, and GLP-1 levels (as opposed to patterns) changed but not GIP. Insulin, GIP, and GLP-1 reacted differentially to the test meals (patterns) and changed only slightly after weight loss. We noticed that GLP-1 showed an especially pro-nounced reaction to PRO, both before and after weight loss. This finding is interesting because GLP-1 is known as an acute satiety hormone and sig-nal in food intake. In the past couple of years, it has proven itself both an attractive and effective target in the pharmacological therapy of obesity. This might be an explanation for the documented, favorable role of protein-heavy diets in weight loss programs. Our finding might contribute to improve the dietetic therapy of obesity, possibly in an individ-ualized manner

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