Lange Zeit stiegen die Kandidierenden der Grünen so gut wie chancenlos ins Rennen um einen Sitz im Ständerat. Erst bei den eidgenössischen Wahlen 2007 gelang der Einzug in die kleine Kammer, als in Genf und in der Waadt je ein grüner Kandidat gewählt wurde. Der grosse Durchbruch kam 2019, als die violett-grüne Welle auch vor dem Stöckli nicht Halt machte. Fünf Ständeratssitze gingen an die Grünen, vier davon an Frauen. Doch nicht nur im Ständerat sind die Grünen über die Zeit stärker geworden. Sie regieren auch in sieben Kantonen sowie in den meisten der grossen Schweizer Städte mit. Gemeinsam ist den Regierungsmitgliedern und Standesvertretungen, dass sie ihre Wahl in der Regel in einem Mehrheitssystem bestehen müssen. Ob, wann und wie Kandidierende der Grünen bei Majorzwahlen erfolgreich ins Ziel kommen, dem geht das folgende Kapitel nach