Unfallkommissionsarbeit – Unterstützung durch einen webbasierten Maßnahmenkatalog zur Beseitigung von Unfallhäufungen

Abstract

Im Ergebnis des vorangegangenen Forschungsprojekts zur „Weiterentwicklung der Verfahren zur Entwicklung von Maßnahmen gegen Unfallhäufungsstellen“ (MAIER et al. 2017) lag der webbasierte Maßnahmenkatalog gegen Unfallhäufungen (MaKaU) als Prototyp vor. Dieses Tool stellt ein die Unfallkommissionen (Uko) in ihrer Arbeit unterstützendes Element zur Unfallanalyse, Maßnahmenfindung und Wirksamkeitskontrolle dar. Die Verbreitung des Web-Tools in der Fläche sowie dessen Optimierung bezüglich seiner Bedienbarkeit sind die beiden maßgebenden Ziele des FE 03.0535/2015/FRB. Die Optimierung des MaKaU sollte in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Uko als Testanwender erfolgen. Sowohl die zielgerichtete Anpassung des MaKaU an die Wünsche der Nutzer als auch die Einrichtung einer hierarchischen Instanzenebene zur Gewährleistung der Anforderungen an den Datenschutz sowie der unterschiedlichen Landesstrukturen stellen die maßgebenden Resultate des Forschungsprojektes dar. Zum einen wurde das Feedback der neun Uko Pilotanwender dokumentiert, kategorisiert und priorisiert. In Absprache mit dem forschungsbegleitenden Ausschuss erfolgten Modifikationen wie die dynamische Gestaltung der Untersuchungszeiträume, ein flexibler Umgang mit Maßnahmenpaketen sowie eine Erweiterung des Upload-Bereichs. Zum anderen entstand eine Anpassung der Nutzerstruktur. Grundlage bilden u. a. die Bestimmungen des Datenschutzes. In der erarbeiteten Lösung betreuen sowohl der Bund als auch die Bundesländer einen eigenen Server. In den Händen der Bundesländer liegen die Unfalldatenpflege, die Registrierung von Uko und die Zuweisung von Nutzern. Kennwerte zur Wirksamkeit umgesetzter Maßnahmen werden automatisch und anonymisiert an den Bundesserver übermittelt. Der Bund ist für die Bereitstellung des Maßnahmenkatalogs und aktueller Erfahrungswerte verantwortlich. Zur Verbreitung des Programms in der Fläche erfolgten Vorträge auf Tagungen und Schulungen für interessierte Bundesländer und Uko. Außerdem wurden eine Informationsbroschüre und ein ausführliches Video-Tutorial erstellt.As a result of the previous research project “Improvement of processes to derive prevention measures against accident black spots” (MAIER et al., 2017) the web-based catalogue of countermeasures against Black Spots (MaKaU) was available as a prototype. This tool represents a supporting element for accident analysis, determining countermeasures and effectiveness control. The dissemination of the web tool as well as its optimization regarding to its operability are the two main goals of FE 03.0535 / 2015 / FRB. The optimization of the MaKaU should be realized in close cooperation with selected Black Spot Management Teams as test users. Both the targeted adaptation of MaKaU to the wishes of the users and the establishment of a hierarchical instance system to ensure the requirements of data protection and the different structures of the federal states represent the decisive results of the research project. On the one hand, the feedback of the nine pilot teams was documented, categorized and prioritized. In coordination with the research-accompanying committee, modifications were made such as the dynamic design of the investigation periods, a flexible handling of packages of countermeasures and an extension of the upload area. On the other hand, amongst other things because of data protection, the user structure was adjusted. Now, both the federal republic and the federal states maintain their own servers. The maintenance of accident data, the registration of Black Spot Management teams and the assignment of users are in the responsibility of the federal states. Parameters of the effectiveness of implemented countermeasures are automatically and anonymously transmitted to the federal republic server. The federal republic is responsible for providing the catalogue of countermeasures and current empirical values. For the dissemination of MaKaU there were given lectures on conferences and training courses for interested states and Black Spot Management Teams. In addition, an information brochure and a detailed video tutorial were created

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