Osteopathische Behandlungsmöglichkeiten beim Subacromialen Schmerzsyndrom: Systematische Literaturübersicht

Abstract

Hintergrund: Das subacromiale Schmerzsyndrom (SAPS) ist ein häufiges muskuloskelettales Krankheitsbild. Patienten haben eine eingeschränkte schmerzhafte Schulterbeweglichkeit. Der Pathomechanismus ist noch nicht ganz geklärt. Umliegende Gelenke können durch Bewegungseinschränkungen das SAPS beeinflussen. Die vorliegende Bachelorthesis soll eine Literaturübersicht über osteopathische Behandlungsmöglichkeiten beim SAPS geben. Methodik: Sieben medizinische Datenbanken wurden auf zwischen 2010 und 2023 veröffentlichte relevante Artikel durchsucht. Eingeschlossen wurden randomisierte klinische Studien (RCT), in deutscher und englischer Sprache, in denen osteopathische Techniken, bei menschlichen Probanden mit einem SAPS, eingesetzt wurden. Die Ergebnisse wurden mit einer Kontrollgruppe oder anderen Interventionen verglichen. Ergebnisse: Die Suche ergab 782 einzelne Artikel. 14 Studien erfüllten die Einschlusskriterien und wurden in der PICO Übersicht eingeschlossen. Zehn Studien verwendeten Manipulationstechniken und vier Studien Weichteiltechniken mit Heimübungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Techniken sich positiv auf das SAPS auswirken. Eine Signifikanz zwischen den Gruppen ist häufig nicht vorhanden. Schlussfolgerung: Alle Studien zeigen nach osteopathischen Behandlungen eine Verbesserung der Beschwerden mit SAPS. Manipulation reicht als alleinige Behandlung nicht aus, um einen Langzeiteffekt zu erzeugen. Eine individualisierte Kombinationstherapie mit verschiedenen Behandlungstechniken und Heimübungen, ist für die effektive, klinische, Patientenbehandlung besser geeignet. Zukünftige Untersuchungen sollten vermehrt osteopathische Techniken untersuchen, um das positive Bild der osteopathischen Behandlung zu festigen und das mögliche Ausmaß der Verbesserungen zu ermitteln.Background: Subacromial pain syndrome (SAPS) is a common musculoskeletal condition. Patients have limited painful shoulder mobility. The pathomechanism has not yet been fully elucidated. Surrounding joints can affect the SAPS through movement restrictions. This bachelor thesis is intended to provide a literature review on osteopathic treatment options for SAPS. Methods: Seven medical databases were searched for relevant articles published between 2010 and 2023. Included were randomized clinical trials (RCT), in German and English, in which osteopathic techniques were used on human subjects with SAPS. The results were compared to a control group or other interven-tions. Results: The search returned 782 individual articles. 14 studies met the inclusion criteria and were included in the PICO review. Ten studies used manipulation techniques and four studies used soft-tissue techniques with home exercises. The results show that the techniques have a positive effect on the SAPS. Significance between groups is often absent. Conclusion: All studies show an improvement in symptoms with SAPS after osteopathic treatments. Manipulation alone is not enough to produce a long-term effect. An individualized combination therapy with different treatment techniques and home exercises is more suitable for the effective, clinical, patient treatment. Future investigations should examine more osteopathic techniques in order to consolidate the positive image of osteopathic treatment and to determine the pos-sible extent of the improvements

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