Der folgende Text bezieht sich auf Ereignisse im Jahr 2015, als die Straßen und Plätze Europas mit temporären Camps und Demonstrationen von Geflüchteten besetzt waren. Gleichzeitig mit der Überforderung, dem Versagen der staatlichen Institutionen bei der Sicherung der Grundbedürfnisse der Ankommenden, gab es massive Mobilisierung freiwilliger Unterstützung sowie neue Formen der Selbstorganisation und zahlreiche lokale Solidaritätsinitiativen. Als Teil der Berliner Gruppe metroZones habe ich im Jahr 2015 – unabhängig, aber doch parallel zu den Ereignissen an den Grenzen und in den Zentren Europas – das Modellprojekt „metroZones Schule für städtisches Handeln“ konzipiert und koordiniert. Die Idee der Schule war es, stadttheoretische Ansätze mit Methoden der Stadtforschung und aktivistischen Praktiken zusammenzubringen, sie zu diskutieren und zu erproben, mit dem Ziel die Stadtgesellschaft aktiv mitzugestalten. Im November 2015 verband sich die „metroZones Schule“ mit der damals aktuellen Situation der Geflüchteten bei der Demonstration „Never Mind the Papers“ an einem Wochenende in Hamburg