Soft Skills in agilen Teamzusammensetzungen und deren Bedeutung in der virtuellen Zusammenarbeit

Abstract

Der technologische Fortschritt ermöglicht es, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten. Dadurch bilden sich für Unternehmen neue Chancen, aber auch Herausforderungen. Die T-Systems Schweiz muss sich ebenfalls diesen Veränderungen stellen. Das Unternehmen beschäftigt agile Scrum-Teams, welche in hochdynamischen und komplexen Projekten arbeiten. Die produktive Zusammenarbeit im Team ist in dieser Methode von grosser Bedeutung. Die Gruppen müssen während des Prozesses laufend Lösungen liefern. Durch die neue Arbeitsweise stehen Führungskräfte und das Team selbst vor der neuen Schwierigkeit, die Teamentwicklung in diesem Konstrukt zu fördern. Soft Skills werden in einer erfolgreichen Kollaboration als Schlüsselfaktoren bezeichnet und in der Arbeitswelt höher gewichtet als Hard Skills. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Soft Skills entlang des Teamlebenszyklus in den jeweiligen Phasen in agilen Scrum Teams relevant sind, um eine produktive Zusammenarbeit aufzubauen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden die ersten vier Phasen Forming, Storming, Norming und Performing nach Tuckman untersucht. Des Weiteren sollen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der jeweiligen Phasen ausfindig gemacht werden. Dadurch wird eine Handlungsempfehlung erarbeitet, die Aufschluss darüber geben soll, welche Soft Skills im Teamlebenszyklus von agilen Scrum-Teams gefördert werden sollen, um die Teamentwicklung effizienter zu unterstützen. Dadurch soll das Team die Performing-Phase schneller erreichen und die effiziente Zusammenarbeit stabilisieren. In einem ersten Schritt werden die theoretischen Grundlagen erarbeitet. Daraus werden Soft Skills abgeleitet, welche für die agile Zusammenarbeit in einem Scrum-Team und in der virtuellen Kooperation eine Bedeutung aufweisen. Die Forschung wird auf qualitativen Methoden aufgebaut, die sich aus Gruppendiskussionen und Experteninterviews zusammensetzt. Die Ergebnisse werden nach einem Kodierleitfaden qualitativ beschreibend ausgewertet. Aus den theoretischen Grundlagen konnten fünf Soft Skills abgeleitet werden, auf die sich die vorliegende Forschung stützt. Die Ergebnisse der Erhebungen zeigen Übereinstimmungen und Abweichungen in der Priorisierung der Soft Skills. Durch die Begründungen, Argumente und basierend auf den theoretischen Grundlagen konnte eine Handlungsempfehlung erarbeitet werden. Dieser führt die relevanten Soft Skills in den jeweiligen Phasen auf. Zudem werden die Erfolgsfaktoren aufzeigt, wodurch die Herausforderungen der Phase vorgebeugt werden können oder eine Möglichkeit bieten, die Phase zu meistern

    Similar works