Zusammenfassung. Dieser Beitrag baut auf der Idee auf, Wahrmacher in eine Wahrheitsbedingungen-Semantik zu integrieren. Speziell geht er der Frage nach, Wahrheitsbedingungen welcher Art für Aussagen in Frage kommen, die einer Sache Vorhandensein – im Unterschied dazu, bloßes intentionales Objekt zu sein – zuschreiben. Die adverbiale Theorie der Wahrnehmung behandelt Erleben, zum Beispiel Erscheinungen (visuelles Erleben), als ‚adverbial‘ klassifizierbar. Als weiterer Ansatz zur Charakterisierung des Verhältnisses einer Erscheinung (visuelles Erleben) zu dem jeweils Erscheinenden wird der semantische Externalismus berücksichtigt. Auf dieser Grundlage wird Vorhandensein von y als Disposition zu y-Erleben begriffen: Dass y vorhanden ist, wird als Disposition zu solchem Erleben verstanden, das adverbial als y-Erleben charakterisiert ist. Dieser Ansatz trägt dazu bei, die verschiedenen Perspektiven der Naturwissenschaften und der Kulturwissenschaften verständlicher zu machen. Naturwissenschaften sind auf y gerichtet, während die Kulturwissenschaften vor allem y-Erleben thematisieren.Summary. This contribution builds on the idea of integrating truth-fulfilling entities into a truth-conditional semantics. It asks which kind of truth conditions are to be considered for statements of something being really there – as opposed to just being an intentional object. The adverbial theory of perception treats experiences, for example appearances (visual experiences), as ‘adverbially’ classified. As a further approach towards how an object is related to its appearance (being experienced visually), semantical externalism is considered. On this basis, it is proposed that the notion of existence can be understood as a disposition to be experienced: y being really there is explicated as a disposition to experiences that are adverbially characterized as y-experiences. This approach helps to understand the different perspectives of the natural sciences and the arts and humanities. While the natural sciences are directed towards y, the arts and humanities primarily deal with y-experiences