Fotografische Realitäten: zur wissenschaftlich fundierten Bilderpraxis einer stigmatisierenden Ethnografie

Abstract

Da kein Abstract des Artikels vorhanden ist, finden Sie hier den Beginn des Artikels: EinleitungNicht der Objektivität wissenschaftlicher Untersuchungen soll hier Rechnung getragen werden, sondern dem Eingeständnis unseres kulturell und institutionell formierten Blicks. Schliesslich sind auch unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse und die daraus resultierenden Wahrheiten im Wesentlichen durch Denkkollektive und Denkstile geprägt. Deshalb kann weder Objektivität, noch Wahrheit letztlich als stabiles Gebilde betrachtet werden. Auch die Fotografie ist kein stabiles und objektives Abbild der Wirklichkeit, sondern auf diskursive Sinn- und Bedeutungskonstruktionen angewiesen, die erstaunlich elastisch sind. Gerade weil die Fotografie weder ein objektives Abbild der Wirklichkeit ist, noch dessen Gegenteil, birgt sie genau jene zwielichtige Qualität in sich, die in verschiedenen Zusammenhängen zur Begründung und Durchsetzung einer Theorie und Lehre menschlicher Differenz herangezogen werden kann

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