PISA comparisons without taboos! Switzerland shows how structural questions can be discussed offensively

Abstract

Die Schweiz hat sowohl bei PISA 2000 als auch bei PISA 2003 besser abgeschnitten als Deutschland. ... Nun sind dort erstmals auch die Ergebnisse der Kantone miteinander verglichen worden, was angesichts der Ländervergleiche in Deutschland die Frage aufwirft, ob man mit solchen Daten auch anders umgehen kann. [Der] Blick über die Grenzen liegt nicht zuletzt deshalb nahe, weil die Unterschiede in den Schulsystemen wie auch der kulturellen und sprachlichen Besonderheiten in keinem Land größer sind als in der Schweiz. Einen politisch-ideologischen Streit findet man jedoch in der Schweiz kaum, während er in Deutschland so heftig ist wie in keinem anderen PISA-Teilnehmerland. Während in Deutschland die Effizienz der föderalen Zuständigkeit für die Schulpolitik in Frage gestellt wird, ist dies in der Schweiz kein Thema. Dort werden im Vergleich zwischen den Kantonen Strukturprobleme offen benannt, während diese in Deutschland zum Tabu erklärt werden. (DIPF/Orig.)In Switzerland the latest Pisa data are discussed very openly and also structurally. Besides, the "system question" is not tabooed. The data of the German federal states by no means are to be interpreted so unambiguously structural-conservatively as it happens in many - often much too quickly formulated - announcements. (DIPF/Orig.

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