Wild Plant Resources and Land Use in Mesolithic and Early Neolithic South-­East Europe. Archaeobotanical Evidence from the Danube Catchment of Bulgaria and Serbia

Abstract

Das archäobotanische Material (Samen/Früchte und Holzkohle) von einem mesolithischen und mehreren frühneolithischen Fundplätzen in Südosteuropa im Einzugsbereich der mittleren Donau wird vorgestellt und mit dem aus der Region vorliegenden archäobotanischen und paläo­ökologischen Material verglichen. Die Taxa der Makroreste werden als Hinweis auf Landnutzung und Verwertung 476 von Wildplanzen sowie als indirekter Beleg der um die Fundplätze vorherrschenden Vegetation gewertet. Die Ma kroreste umfassen hauptsächlich sich gut erhaltende planzenteile – zum Beispiel Obstkerne und Nussschalen – und zeigen an, dass als häuigste Arten Kornelkirsche (Cornus mas), Hasel (Corylus avellana) und Holunder (Sambucus sp.) gesammelt wurden. Die Holzkohlenfunde lassen vermuten, dass die mesolithische und frühneolithische Bevölkerung offenen Wald und Waldsteppe nutzte sowie Eichenwälder und die Ufervegetation von Gewässern. Die Zusammensetzung der Proben von verschiedenen Plätzen deutet auf eine allgemeine Kontinuität in der Nutzung gleichartiger Wildplanzen und Landschaten im Arbeitsgebiet während der untersuchten Zeitspanne hin (7500–5500 cal BC)

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