Essays on financial misreporting and audit quality

Abstract

This dissertation comprises four articles. The first three articles analyze auditing research questions using analytical models. The fourth article uses an experimental empirical research method to analyze the rationalization of misreporting. The first article analyzes how enforcement institutions’ inspection focus disclosure influences the managers’ misreporting, the auditors’ effort choices, and thus the financial reporting quality. We, thereby, show that focus disclosure can enhance or deteriorate financial reporting quality. We also highlight conditions under which focus disclosure can yield a higher financial reporting quality and how enforcement institutions can influence these conditions. The second article analyzes how third-party auditor hiring (e.g., by a stock exchange) affects entrepreneurs’ misreporting choices and overall investment efficiency. I show that even though independence issues could be solved, third-party auditor hiring can enhance or deteriorate investment efficiency. Third-party hiring can harm investment efficiency as it reduces misreporting, and thus, misreporting cannot be used to compensate a conservative accounting system to prevent underinvestment. Further, I highlight conditions under which third-party hiring yields a higher or lower investment efficiency. The third article analyzes driving forces for audit firm split-ups into stand-alone audit and advisory firms, such as the once planned EY split-up. In addition, we explore the potential consequences of audit firm split-ups on audit quality and the role of enforcement strength. We find that three effects determine split-up preferences and its consequences: First, as the advisory partner wants to prevent an adverse audit opinion to keep the client, independence problems arise. Second, as the advisory partner loses reputation in case of an audit failure, an advisory project creates positive effort incentives. Third, spillovers from audit to advisory lower the advisory partner’s project costs. Enforcement strength, thereby, determines which of the first two effects dominates because enforcement strength determines effort incentives. These effects and, thus, enforcement strength determine the overall effect of audit split-ups on audit quality. The fourth article analyzes the rationalization of financial misreporting. Using a 2x2 between-subjects experiment, we find that an externally caused bad environmental state causes a higher misreporting likelihood. This effect only occurs if participants are aware of other environmental states. Observing other states where it is easier to achieve a bonus, managers in the bad environmental state feel a greater sense of entitlement and misreport more. Thus, we find that entitlement works as a mediator for financial misreporting.Diese Dissertation beinhaltet vier Beiträge. Die ersten drei Beiträge untersuchen Fragestellungen zur Prüfungsforschung mittels spieltheoretischer Modelle. Der vierte Beitrag nutzt eine experimentell empirische Methodik zur Analyse der inneren Rechtfertigung von Bilanzmanipulation. Der erste Beitrag analysiert, wie sich die Veröffentlichung von Prüfungsschwerpunkten durch Enforcement-Institutionen auf Bilanzmanipulation und Prüfungsqualität und somit auf die Qualität der Finanzberichterstattung auswirkt. Dabei kann gezeigt werden, dass die Qualität der Finanzberichterstattung durch die Veröffentlichung sowohl steigen als auch sinken kann. Außerdem wird gezeigt, welche Faktoren vorliegen müssen, damit eine Veröffentlichung von Prüfungsschwerpunkten die Qualität der Finanzberichterstattung steigern kann und wie Enforcement-Institutionen diese Faktoren beeinflussen können. Der zweite Beitrag untersucht, welche Effekte die Wahl des Abschlussprüfers durch eine unabhängige dritte Partei (bspw. eine Börse) auf Bilanzmanipulation und Investitionseffizienz hat. Der Beitrag zeigt auf, dass die Wahl des Abschlussprüfers durch eine dritte Partei die Investitionseffizienz nicht nur steigern, sondern auch senken kann. Die Wahl des Abschlussprüfers durch eine dritte Partei kann zwar Bilanzmanipulation mindern, Manipulation kann so jedoch nicht mehr zum Ausgleich vorsichtiger Rechnungslegung genutzt werden und somit Unterinvestitionen nicht verhindern. Der Beitrag zeigt auf, welche Faktoren zu einer Steigerung bzw. Senkung der Investitionseffizienz führen können. Der dritte Beitrag analysiert, welche Faktoren zu einer Aufspaltung von Prüfungsgesellschaften in reine Prüfungs- und Beratungsgesellschaften – wie einst von EY geplant – führen. Es wird gezeigt, wie sich eine Aufspaltung auf die Prüfungsqualität auswirkt und, welche Rolle die Stärke des Enforcement hierbei spielt. Drei Effekte beeinflussen maßgeblich die Entscheidung zur Aufspaltung und ihre Folgen. Zum einen entsteht ein Unabhängigkeitskonflikt, da der Beratungspartner verhindern will, einen Versagungsvermerk zu erteilen. Zweitens entstehen Arbeitsanreize für den Beratungspartner, da dieser aus Angst vor Reputationsverlusten verhindern will, dass es zu einem Fehlurteil in der Prüfung kommt. Drittens ergeben sich Kostenvorteile aus dem simultanen Anbieten von Prüfung und Beratung. Die Stärke des Enforcement determiniert hierbei, welcher der ersten beiden Effekte überwiegt. Der kumulierte Effekt einer Aufspaltung hängt daher von den genannten Effekten und der Stärke des Enforcement ab. Der vierte Beitrag untersucht die innere Rechtfertigung von Bilanzmanipulation. Dabei wird mittels eines 2x2 between-subjects Experiments analysiert, ob ein exogen verursachter schlechter Umweltzustand zu höherer Manipulation führt, wenn andere Zustände bekannt sind. Der Beitrag macht deutlich, dass dies die Anspruchshaltung (Entitlement) eines Managers und somit die Manipulationswahrscheinlichkeit erhöht

    Similar works