Die Internetwirtschaft ist durch die Dominanz von digitalen Monopolen geprägt. Tech-Riesen wie Alphabet, Amazon und Meta Platforms konzentrieren immer mehr Marktmacht auf sich. Die gängige ökonomische Erklärung für die „natürliche“ Monopolbildung im Bereich der Internetwirtschaft betont die Netzwerkexternalität als Hauptfaktor. In dem Beitrag wird eine alternative wirtschaftssoziologische Erklärung der digitalen Monopolbildung vorgestellt, die auf eine spezifische Prägung der Marktkonstituierung hinweist, welche Netzwerkexternalität zu einem relevanten Faktor des Markttauschs im Internet gemacht hat. Aufgrund der wirtschaftssoziologischen Perspektive wird deutlich, dass ein Ökonomisierungsschub in Richtung Marktseitenerweiterung, die Parasitierung der Offline-Ökonomie und die intensivierte Verschleierung der dialektischen Beziehung zwischen Gebrauchs- und Warenwerten Folgewirkungen der ursprünglichen Konstitutionsbedingungen für Markttausch im Internet sind