Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung und nicht-deutscher Erstsprache

Abstract

Der Einfluss einer nicht-deutschen Erstsprache auf die Lesekompetenz wurde bisher v. a. für Kinder und Jugendliche ohne geistige Behinderung erforscht. Hier setzt die Arbeit an und bearbeitet diese Frage aus einem intersektionalen Zugang für Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung und nicht-deutscher Erstsprache quantitativ-empirisch. Dafür werden Daten der Studie „Schülerschaft mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung II (SFGE-II) deskriptiv ausgewertet, Gruppen nach dem Kriterium der Erstsprache verglichen und in einer Regressionsanalyse relevante Kontextfaktoren (Geschlecht, Grad der Intelligenzminderung, sozioökonomische Bedingungen und Anzahl der Schulbesuchsjahre) berücksichtigt. Dabei kommt ein adaptiertes Lesekompetenzmodell zum Einsatz. Die Ergebnisse machen vor allem den großen Einfluss der Intelligenzminderung auf die Leseleistung der Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung deutlich

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