Um die Entwicklung der (beruflichen) Handlungskompetenzen von angehenden Kindheitspädagog*innen zu unterstützen, sind Lernkontexte in der Hochschule notwendig, die den Studierenden – ausgehend von ihren Interessen – ermöglichen, ihr Wissen selbstständig aufzubauen und zu hinterfragen, Theorie und Praxis aufeinander zu beziehen sowie eigene Fachpositionen zu entwickeln. Lernwerkstattarbeit als offene Lehr- und Lernform, die sich im kindheitspädagogischen Kontext sowohl in der Elementar-, Primar- als auch in der Hochschuldidaktik findet, bietet die Möglichkeit, den dafür erforderlichen didaktischen Rahmen zu schaffen. In diesem Beitrag wird daher der Frage nachgegangen, wie Studierende in einem kindheitspädagogischen Studium berufliche Handlungskompetenzen hinsichtlich didaktischer Fragen im Rahmen von Lernwerkstattarbeit entwickeln können und welche Herausforderungen sich daraus für die Hochschuldidaktik ergeben. Ausgehend von der Konzeption der Lernwerkstatt des Departments Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) wird ein Seminarformat exemplarisch vorgestellt. Im Anschluss wird dieses Seminarformat am Beispiel der E-Portfolioarbeit kritisch betrachtet und die sich daraus ergebenen Anforderungen werden herausgearbeitet. (DIPF/Orig.