Nachkriegsfeminismus in der sowjetischen Besatzungszone

Abstract

Grit Bühler fokussiert in ihrer Studie über den Demokratischen Frauenbund Deutschland (DFD), der lange als staatsloyale Organisation der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) galt, die ersten feministischen Jahre und die Schlüsselfiguren, die in den Frauenausschüssen den Aufbruch stimulierten. Leitend ist geschlechter- und politikgeschichtlich die These des Nachkriegsfeminismus, wie sie in der Erforschung der Frauenausschüsse auch für die westlichen Besatzungszonen nach 1945 bekannt ist. Bühler beleuchtet, wie die Protagonistinnen unterschiedliche frauenpolitische Positionen als ‚schwesterliche Verbundenheit‘ in der Sowjetischen Besatzungszone zusammenbrachten, und die zunehmenden Interventionen der SED. Dabei wird erstmals die Anfangszeit des DFD als Teil der Geschichte der Frauenbewegung und des Feminismus in den Vordergrund gerückt

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