Perchlorethen-Quellendifferenzierung mittels Kohlenstoff-Chlor-Isotopenanalyse: Felduntersuchungen zur Beurteilung der Variabilität der Isotopensignatur

Abstract

Zusammenfassung: Bei der Untersuchung von belasteten Standorten stellt sich häufig die Frage, ob unterschiedliche Schadstoffquellen zu einer Grundwasserbelastung beitragen. Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKWs) von verschiedenen Produzenten können unterschiedliche Kohlenstoff- und Chlor-Isotopensignaturen (C-Cl-Isotopensignaturen) aufweisen, was eine Differenzierung von CKW-Quellen ermöglicht. Dazu muss aber die Variabilität der Isotopensignatur bekannt sein. Da die ursprünglich verwendeten Lösungsmittel meist nicht mehr zugänglich sind, werden in dieser Studie die Perchlorethen (PCE) C-Cl-Isotopensignaturen an belasteten Standorten in der Schweiz untersucht. Zehn Standorte wurden ausgewählt, die verschiedene Branchen und Landesregionen abdecken. Eine Variabilität der C-Cl-Isotopensignaturen zwischen einigen Standorten bestätigt die Anwendbarkeit dieser Methode zur Quellendifferenzierung. Gewisse Standorte zeigen jedoch ähnliche Isotopensignaturen. Deswegen ist der Erfolg dieser Identifikationsmethode standortspezifisch. Außerdem ist die Variabilität geringer als publizierte Isotopensignaturen von nordamerikanischen Herstellern. Es hat sich außerdem bestätigt, dass der biologische Abbau von PCE durch reduktive Dechlorierung bei der Identifikation der Kontaminationsquellen berücksichtigt werden muss

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