Psychiatrie mit offenen Türen: Teil 2: Therapeutische Herausforderungen

Abstract

Zusammenfassung: Die Öffnung der Türen akutpsychiatrischer Stationen ist ein "Schlüssel" zu einer patientenbezogenen Psychiatrie. Gemeint ist, dass Patienten in ihrer Persönlichkeit ernst genommen werden wie in ihrer Krankheit. Patienten und ihre Angehörigen sollen ein hohes Maß in der Partizipation an der Behandlung erfahren und sich zugleich Behandlungsteams gegenüber sehen, die in einer empathischen Grundhaltung darum bemüht sind, Vertrauen und Sicherheit in der therapeutische Beziehung zu erarbeiten. Diese vorliegende Arbeit widmet sich therapeutischen Maßnahmen, einzelnen Skills und Veränderungen von Rahmenbedingungen der Akutbehandlung, die hilfreich sein können, die skizzierte Grundüberzeugung einer wesentlichen Beziehungsarbeit in der Psychiatrie und Förderung der Selbst- und Mitbestimmung der Patienten praktisch umzusetzen (z.B. Vermeidung von Patientenkonzentrationen auf Akutabteilungen, Schulungen des Personals, Einschätzung von Gewaltrisiken, Gewaltdeeskalation, Umgang mit Suizidalität etc.). Sie sollen helfen, präventiv, aber auch in entstehenden schwierigen Situationen drohender Selbst- und Fremdgefährdung, der Aggression und Gewalt auf Abteilungen professionell gegenüber zu treten und damit den Prozess einer Türöffnung in der Psychiatrie vorzubereiten

    Similar works