research

Prä- und posttherapeutische Larynxbildgebung

Abstract

Zusammenfassung: Sowohl CT als auch MRT und neuerdings die PET-CT sind unentbehrliche Zusatzuntersuchungen zur Diagnostik und Stadieneinteilung von Tumoren des Larynx. Sie sind der klinischen Untersuchung (einschließlich endoskopischer Biopsie) beigeordnet und ergänzen diese komplementär. Eine sehr genaue Kenntnis der submukösen Tumorausbreitungswege, der diagnostischen Zeichen der Tumorinfiltration und deren Konsequenzen für Stadieneinteilung und Therapie sind unentbehrlich für die Interpretation von CT-, MRT- und PET-CT-Bildern. Sowohl CT als auch MRT sind hochsensitive Untersuchungen zum Nachweis der neoplastischen Infiltration des präepi- und paraglottischen Raums, der Subglottis und des Knorpels. Die Spezifität ist jedoch mit beiden Methoden weniger hoch als zunächst erwartet, wodurch eine Tendenz zum Überschätzen der Tumorausbreitung resultiert. Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die Spezifität der MRT mittels Anwendung neuer diagnostischer Kriterien signifikant verbessert werden kann, da eine Unterscheidung zwischen Tumor und peritumoraler Entzündung in vielen Fällen möglich ist. Der sehr hohe negative Vorhersagewert der beiden Schnittbildverfahren ist aus klinischer Sicht wichtig, da er es ermöglicht, die neoplastische Knorpelinfiltration auszuschließen. Beide Methoden verbessern signifikant die prätherapeutische Stagingtreffsicherheit, wenn sie zusätzlich zur Endoskopie eingesetzt werden. Bei submukösen Tumoren liefern sowohl CT als auch MRT wertvolle Hinweise auf eine mögliche Ätiologie, auf das Ausmaß des submukösen Wachstums und die geeignete Biopsiestelle. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Laryngozelen, der Abklärung von N.-laryngeus-recurrens-Paresen und Larynxfrakture

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