research

Längenverhältnis von Trachealtubus zur Larynxmaske: Kritischer Punkt bei der fiberoptischen Intubation im Kindesalter

Abstract

Zusammenfassung: Hintergrund: Die fiberoptisch geführte endotracheale Intubation über die Larynxmaske ist eine Standardtechnik im Management des unerwartet schwierigen Atemwegs im Kindesalter. Je nach Produkt kann der Endotrachealtubus (ETT) im Verhältnis zur Larynxmaske kritisch kurz sein und den Erfolg der Technik gefährden. Solche kritischen Konstellationen wurden in vitro untersucht. Material und Methode: Sechs verschiedene supraglottische Atemwegshilfen ("supraglottic airway devices", SAD) der Größen 1 bis 3 und 2 unterschiedliche ETT (gecufft sowie ungecufft) wurden untersucht. Für jede SAD-Größe wurde das vom Hersteller empfohlene Patientengewicht anhand von Wachstumskurven mit dem Patientenalter korreliert und mögliche ETT-Größen festgelegt. Der ETT wurde vollständig in die SAD eingeführt und die den SAD-Cuff überragende ETT-Spitze vermessen. Ergebnisse: Ungecuffte Tuben werden für einen Patienten dicker gewählt als gecuffte. Sie sind damit entsprechend länger und überragen den SAD-Cuff mehr als gecuffte ETT. Vergleicht man die gebogenen SAD-Modelle AuraOnce™ und Aura-i™, hat die Aura-i™ in allen Größen den kürzeren Schaft und lässt den ETT weiter über den SAD-Cuff hinausragen. Die geraden SAD-Modelle cLMA™, AuraStraight™ und Unique™ weisen untereinander ähnliche Längenverhältnisse auf. Im Vergleich mit i-gel® resultieren bei ihnen in den Größen 1 bis 2,5 längere überstehende Tubusspitzen. Einzig in der Größe3 zeigt i-gel® zusammen mit AuraStraight™ die längsten überstehenden Tubusspitzen. Der Einsatz eines Bronchoskopadapters führt teilweise zur kritischen Verkürzung der Längenverhältnisse von SAD und ETT. Schlussfolgerungen: Für die fiberoptische Intubation über eine SAD sind eine für den Patienten eher kleinere SAD sowie ein primär ungecuffter, größerer und damit auch längerer Tubus vorteilhaft. Das Material muss vor Anwendung insbesondere auf Längenverhältnisse überprüft werden. Der Einsatz eines Bronchoskopadapters ist in Anbetracht einer zusätzlichen SAD-Verlängerung kritisch zu evaluiere

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