Zusammenfassung. : Operationsziel: : Belastungsstabile Arthrodese des unteren Sprunggelenks (USG, Articulatio talocalcanearis). Indikationen: : Symptomatische Arthrose des unteren Sprunggelenks. Symptomatische Coalitio talocalcanearis. Fixierte Fehlstellung des Rückfußes. Neurogene Fehlstellung des Rückfußes. Ligamentär nicht stabilisierbarer Rückfuß. Kontraindikationen: : Akuter Gelenkinfekt. Diabetische Neuroarthropathie. Operationstechnik: : Lateraler Längsschnitt und Eröffnen des Sinus tarsi, Ausräumen desselben und Arthrotomie des unteren Sprunggelenks. Aufspreizen des Gelenks und Entknorpeln der Gelenkflächen von lateral nach medial, zunächst der hinteren, dann der mittleren und vorderen Gelenkanteile. Reposition und temporäre Transfixation des Gelenks mit zwei perkutanen Kirschner-Drähten: 1. von plantar-posterior durch den Kalkaneus in den Taluskörper und 2. von plantar-lateral schräg nach dorsomedial in den Taluskopf. Kontrolle unter dem Röntgenbildwandler, Überbohren der Kirschner-Drähte und Einbringen von zwei 6,5-mm- I.CO.S®-Schrauben (Ideal Compression Screws). Auffüllen des Sinus tarsi mit autogenem oder homologem Knochenspan. Weiterbehandlung: : Bei abgeschwollenen Weichteilen freie Mobilisation mit Belastung nach Maßgabe der Schmerzen, beginnend mit zwei Unterarmgehstützen. Ergebnisse: : Von den im Jahr 2000 im Kantonsspital Basel (Orthopädisch- traumatologische Abteilung, Orthopädische Universitätsklinik) operierten 13 Patienten (drei Frauen, zehn Männer; Durchschnittsalter 49 Jahre) waren zwölf nach 16,5 (12-22) Monaten mit dem Resultat der Arthrodese des unteren Sprunggelenks zufrieden, und diese war in allen 13 Fällen in regelrechter Stellung konsolidiert. Nach knöcherner Durchbauung wurden insgesamt vier Patienten, alle nach einer initial posttraumatischen Arthrose und verschiedenen Voroperationen, wegen Restbeschwerden erneut operiert: In allen vier Fällen wurden die möglicherweise störenden Schrauben entfernt, in einem Fall erfolgte zusätzlich eine Revision der Narbe und des Tarsaltunnels. Im Kitaoka-Hindfoot-Score erreichten neun Patienten zwischen 88 und 92 Punkte und drei Patienten zwischen 65 und 77 Punkte. Ein Patient erreichte nur 56 Punkte und war wegen persistierender Schmerzen sowie der bereits vor der Operation bestehenden generellen Einsteifung des Rückfußes nicht zufrieden. In keinem Fall ließen sich eine Sekundärdislokation der Fragmente, ein Implantatversagen und/oder eine Knochendemineralisation beobachte