research

Klonale Verwandtschaft von Hodgkin-Lymphomen und deren Rezidiven

Abstract

Zusammenfassung: In dieser Studie untersuchten wir, ob es sich bei Rezidiven von klassischen Hodgkin-Lymphomen (HL) um Rezidive im engeren Sinn oder aber um klonal unverwandte Sekundärtumoren handelt. Die Untersuchungen erfolgten an formalinfixierten, paraffineingebetteten Gewebeproben von 11Patienten. Hodgkin- bzw. Sternberg-Reed-Riesenzellen wurden nach immunhistochemischer Markierung mit CD30 mittels Laser mikrodisseziert und die Fragmentlängen des Schwerkettenimmunglobulin-Gens (IgH) unter Verwendung von FR3- und J-Konsensusprimern analysiert. Zwei Frührezidive nach einer HL-Erstdiagnose zeigten klonale Verwandschaft zu den Primärtumoren, während 3 von 4Frührezidiven nach einem Erst- oder Zweitrezidiv nicht mit dem vorangegangenen HL verwandt waren. Drei Spätrezidive waren mit dem ursprünglichen HL klonal unverwandt. Wir schließen daraus, dass es sich bei so genannten "Rezidiven" von HL z.T. um klonal unverwandte Zweitneoplasien handeln kann, was möglicherweise von therapeutischer Relevanz sein könnt

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