research

Nebenschilddrüse und rheumatologische Manifestationen

Abstract

Zusammenfassung: Störungen der Nebenschilddrüsenfunktion mit klinisch und radiologisch ausgeprägten Symptomen und Befunden sind heutzutage seltener als früher, da anlässlich von Routine-Blutchemieuntersuchungen abnorme Kalziumspiegel früh erkannt, ursächlich weiter abgeklärt und entsprechend therapiert werden. Der Hyperparathyreoidismus manifestiert sich am häufigsten als Osteoporose mit pathologischen Frakturen. Zur Abklärung einer sekundären Osteoporose gehört deshalb die Bestimmung von Kalzium und Phosphat sowie ggf. des intakten Parathormons. Die Osteitis fibrosa cystica sowie braune Tumoren sind seltener. Bei Arthritiden und Knochenschmerzen, speziell im Bereich der Fingergelenke, muss differenzialdiagnostisch an einen Hyperparathyreoidismus gedacht werden. Weitere Manifestationen des Hyperparathyreoidismus umfassen Myopathien und Sehnenrupturen sowie unspezifische muskuloskelettale Symptome. Gicht und Chondrokalzinose sind oft mit einem Hyperparathyreoidismus assoziiert. Der Hypoparathyreoidismus kann zu Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems führen, die eine ankylosierende Spondylitis imitieren oder radiologisch einer diffusen idiopathischen skelettalen Hyperostose ähnlich sehen. Auch Myopathien kann ein Hypoparathyreoidismus zugrunde liegen. Eine Assoziation von systemischem Lupus erythematosus und Hypoparathyreoidismus wird beschriebe

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