research

Myokardiales Risiko bei Karotisendarteriektomie und Stent

Abstract

Zusammenfassung: Die Karotisstenose ist eine der wichtigsten Ursachen des ischämischen Schlaganfalls. Die Thrombendarteriektomie (TEA) reduziert das Schlaganfallrisiko bei Patienten mit symptomatischen und symptomfreien Karotisstenosen. Die Stentdilatation stellt eine Alternative zum chirurgischen Eingriff dar, ist jedoch mit einem erhöhten Risiko periprozeduraler Schlaganfälle verbunden. Das Risiko eines periprozeduralen Myokardinfarkts (MI) dagegen wird in den Studien sehr unterschiedlich angegeben. Einige Studien zeigten ein erhöhtes MI-Risiko bei der TEA im Vergleich zur Stentdilatation, während andere Studien keinen solchen Unterschied fanden. Grund dafür sind Unterschiede in den Studienpopulationen sowie in der Definition und Erfassung von MI. Unter Berücksichtigung sämtlicher Daten aus randomisierten Studien ist das periprozedurale MI-Risiko bei der TEA gegenüber der Stentbehandlung erhöht. Periprozedurale MI erhöhen ebenso wie Schlaganfälle die Langzeitmortalität und stellen somit ernst zu nehmende Komplikationen dar. Die Stentdilatation kann deswegen bei Patienten mit erhöhtem koronaren Risiko und klarer Indikation zur Revaskularisation einer Karotisstenose eine Alternative zur TEA darstelle

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