research

Hepatitis-B- und -C-assoziierte Glomerulonephritiden

Abstract

Zusammenfassung: Virale Hepatitiden sind häufig mit extrahepatischen Manifestationen assoziiert. Bei der HepatitisB ist die membranöse Glomerulonephritis (GN) die häufigste histologische Diagnose. Im Rahmen der HepatitisC wird vorwiegend eine membranoproliferative GN mit oder ohne gemischte Kryoglobulinämie beobachtet. Eine zentrale pathogenetische Rolle spielen Immunkomplexe (virale Antigene, antivirale Antikörper, bei Kryoglobulinämie auch Rheumafaktoren). Diese Komplexe werden in der Niere abgelagert und aktivieren Komplement, was schließlich zum Nierenschaden führt. Therapeutisch zentral ist die antivirale Therapie mit dem Ziel der Antigenelimination. Im Falle der HepatitisB kann eine Therapie mit IFNα durchgeführt werden, alternativ mit Lamivudin. Eine immunsuppressive Therapie steht eher im Hintergrund. Bei der HepatitisC ist die Standardtherapie IFNα in Kombination mit Ribavirin. Bei einer zusätzlichen Kryoglobulinämie besteht die Alternative einer Therapie mit Rituximab, bei schwerem Verlauf mit Plasmapherese, Steroiden und Cyclophosphamid. Bei vollständiger Elimination der Virusreplikation ist die Prognose dieser sekundären GN günsti

    Similar works