research

Klinische Evaluation eines Überdruckventils für Kindertuben mit Cuff

Abstract

Zusammenfassung: Ziel: Zum sicheren Einsatz von Tuben mit Cuff bei Kindern ist eine Cuffdruckbegrenzung bei 20-25cmH2O von entscheidender Bedeutung. Ziel der Studie war es, die Zuverlässigkeit und den Nutzen eines neuen Cuffüberdruckventils (Öffnungsdruck 20cmH2O) in Kombination mit Tuben mit Cuff in der klinischen Anwendung bei Kindern zu evaluieren. Methodik: In einer prospektiven Studie wurde der Cuffdruck bei Kindern und Adoleszenten, die mithilfe von Tuben mit Cuff intubiert waren und eine Sevofluran-Lachgas-Anästhesie erhielten, protokolliert. Das Cuffdruckentlastungsventil wurde zwischen Cuffmanometer und Pilotballon geschaltet. Bei 25Patienten wurde die Messung vom initialen Öffnungsdruck (GruppeA) aus und bei weiteren 25Patienten vom minimalen Dichtungsdruck (GruppeB) aus gestartet. Ergebnisse: Fünfzig Patienten im Alter von 0,4 bis 17,8Jahren (Median 7,4Jahre) wurden in die Studie aufgenommen. Der Öffnungsdruck (GruppeA) lag bei 19,7±0,8cmH2O und der minimale Dichtungscuffdruck (GruppeB) bei 11,7±2,9cmH2O (Variationsbreite 6-16cmH2O). Die mittleren Cuffdruckwerte in GruppeA stabilisierten sich bei 20,4±1,6cmH2O, während sich die Cuffdruckwerte in GruppeB bei 16,5±3,3cmH2O einpendelten. Bei einem Patienten der GruppeA kam es zu einem Überschreiten der Cuffdruckgrenze von 25cmH2O; dies hatte eine manuelle Entlastung gemäß Protokoll zur Folge. Insgesamt waren während 103,1Messstunden 24Nachfüllmanöver (14 in GruppeA und 10 in GruppeB) wegen Druckabfalls mit hörbarer Luftleckage notwendig. Die meisten davon waren durch Druckerhöhungen bei der Umlagerung des Patienten bzw. nachfolgender Entlastung durch das Überdruckventil verursacht. Schlussfolgerung: Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass das eingesetzte, einfache und leicht zu handhabende Cuffüberdruckventil zur intraoperativen Cuffdrucklimitierung bei Kindern und Adoleszenten mit geblockten Trachealtuben geeignet is

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