research

Posteriorer Zugang zum Schultergelenk

Abstract

Zusammenfassung : Operationsziel : Schonender Zugang zum posterioren Schultergelenkbereich. Indikationen : Posteriore Schulterstabilisation. Posteriorer Knochenaufbau/-spananlage des Glenoids. Korrekturosteotomie des Glenoids. Versorgung von Skapulahalsfrakturen. Versorgung von posterioren Glenoidrandfrakturen. Versorgung von Akromionfrakturen. Schulterarthrodese. Biopsien. Tumorentfernung. Relativ: Schulterendoprothese mit z.B. gleichzeitigem posterioren Glenoidaufbau. Relativ: Behandlung von Luxationsfrakturen des proximalen Humerus. Kontraindikationen : Allgemeine Kontraindikationen. Operationstechnik : In Seitenlagerung Aufsuchen der Landmarken: Spina scapulae und Akromion. Variabler Hautschnitt je nach zu versorgender Struktur: horizontal, über der Spina scapulae zentriert, bis schräg entlang der Margo lateralis scapulae, bis vertikal über dem Gelenk zentriert. Eigene Präferenz: Winkelhalbierende zwischen Spina scapulae und Margo lateralis scapulae. Von lateral (Subakromialraum) nach medial Ablösen des Musculus deltoideus mit einer kleinen Knochenschuppe von der Spina scapulae. Zum Glenoid: Eingehen zwischen Musculus infraspinatus (Nervus suprascapularis) und Musculus teres minor (Nervus axillaris). Zum Skapulahals (Achtung: Nervus axillaris identifizieren!): Eingehen zwischen Musculus teres minor (Nervus axillaris) und Musculus teres major (Nervus subscapularis) Falls eine Erweiterung des Zugangs erforderlich ist, ansatznahes Durchtrennen der Sehne des Musculus infraspinatus, welcher nach medial gehalten werden kann (cave: Nervus suprascapularis und Arteria circumflexa scapulae!). Weiterbehandlung : Entsprechend der zugrundeliegenden operierten Pathologie. Ergebnisse : Die Ergebnisse nach Operation über einen posterioren Zugang sind vor allem von der behandelten Pathologie abhängig. In der Klinik der Autoren wurden zwischen 1982 und 1995 24 Patienten (26 Schultern) mit posteriorer Instabilität durch einen offenen posteroinferioren Kaspelshift behandelt. Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 7,6 Jahre. Der alters- und geschlechtsadaptierte Constant- Murley-Score lag bei 91%. Subjektive Patientenbewertung: 24 Schultern gut bis sehr gut, zwei Schultern mäßig. Die Rezidivrate betrug 23% (alle Schultern waren voroperiert, oder es war ein erneutes, adäquates Trauma aufgetreten). Zugangskomplikationen (Schwäche oder Insuffizienz) wurden nicht beobachte

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