research

Eingeladener Kommentar zu: "Einmal- versus wiederverwendbare Instrumente in der laparoskopischen Cholezystektomie — Kostenkalkulation und Nutzwertbestimmung”

Abstract

Schlußfolgerungen: Unser Motto in der Chirurgie sollte heißen: "An erster Stelle steht die Qualität, erst sekundär kommen die Kosten." In diesem Sinne verstehen wir auch die vorgelegte Arbeit vonKriwanek et al. (1). Durch den Gebrauch von wiederverwendbaren Instrumenten (oder Kombinationen davon) konnten die Kosten der LC um 50 bis 70% reduziert werden. Die Qualität für den Chirurgen litt jedoch unter dem reinen Gebrauch von wiederverwendbaren Instrumenten. Deshalb erachten es die Autoren für sinnvoll, eine Kombination zwischen Wegwerfinstrumenten und wiederverwendbaren Instrumenten anzuwenden. Damit entsteht unter leichter Erhöhung der Kosten keine Qualitätseinbuße und demzufolge ein maximaler Nutzen für die Patienten (nicht jedoch für die Spitalökonomen). Jede Kosten-Nutzen-Analyse unterliegt jedoch einem stetigen Fluß und verändert sich demzufolge auch mit der Einführung neuer Produkte und Technologien von Seite der Industrie. Interessant für die gesamte Laparoskopie wird es jedoch dann, wenn solche Kosten-Nutzen-Analysen auf andere Gebiete wie z. B. die Therapie der Leistenhernie oder der Gallengangssteine übertragen werden. Diese Ergebnisse werden die weitere Zukunft der laparoskopischen Chirurgie wesentlich beeinflussen. Deshalb gilt es für uns Chirurgen, eine Sensibilität für ökonomische Aspekte zu entwickeln und Kosten-Nutzen-Analysen für das eigene Spital (wie hier gezeigt) zu erarbeite

    Similar works