Entwicklung von Resistenz- und Virulenzmanagement- Strategien beim Apfelwicklergranulovirus im Ökolo- gischen Obstbau

Abstract

Das Ziel des Projekts „Entwicklung von Resistenz- und Virulenzmanagement-Strategien beim Apfelgranulovirus im ökologischen Obstbau“ (Akronym: ÖkoReVir) war es, in enger Zusammenarbeit von Forschung und Praxis eine tragfähige Strategie für ein nachhaltiges Resistenz- und Virulenzmanagement des Apfelwicklergranulovirus (CpGV) zu entwickeln und hieraus Empfehlungen für die Praxis des ökologischen Obstbaus zu erarbeiten. Die Strategie zur Bekämpfung des Apfelwicklers (AW) im ökologischen Obstbau basiert auf einer Kombination verschiedener Bausteine (Pheromon-Verwirrung, Apfelwicklergranuloviren (CpGV), entomopathogenen Nematoden, Bestandshygiene, etc.). Hierbei spielt die Anwendung von CpGV-Präparaten eine zentrale Rolle, da die Präparate für eine effiziente Bekämpfung des Apfelwicklers im ökologischen Anbau unabdingbar sind. Durch das Auftreten von Resistenzen ist die derzeitige Regulierungsstrategie nicht gesichert, langfristig droht der Verlust des wichtigsten Regulierungsbausteins. Zwar konnte in den vergangenen Jahren, durch intensive grundlagen- und praxisnahe Forschungsarbeiten und die Einführung resistenzbrechender CpGV-Isolate, kurzfristig die ökonomische Bedrohung des Öko-Apfelanbaus abgewendet werden, doch ergab sich aus neu beobachteten Resistenztypen in Süd- und Norddeutschland ein erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf zur Erarbeitung einer Empfehlung für ein langfristiges Bekämpfungsmanagement. Die Untersuchungen wurden in enger Zusammenarbeit des Instituts für Biologischen Pflanzenschutz des Julius Kühn-Instituts (JKI, Projektkoordination) mit der Universität Hohenheim (HOH), dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz (DLR), dem Öko-Obstbau Norddeutschland (ÖON) und dem Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) durchgeführt werden

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