Professionalisierung in Schule und Fachunterricht aus der Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie

Abstract

Vorstellungen von (schulischer) Erziehung als intergenerationeller Kommunikation siedeln Erziehungsprozesse auf der Ebene konstituierender Regeln (im Unterschied zu konstituierten Regeln) an. Dies impliziert eine Orientierung an diskursethischen Prinzipien der Verständigung über Regeln und Normen, zu deren Beschreibung wiederum der praxeologisch-wissenssoziologische Zugang zur Professionsforschung besonders angemessen erscheint. Um dies zu zeigen, werden die drei hauptsächlich diskutierten Zugänge zur Professionsforschung – der kompetenztheoretische, strukturtheoretische und berufsbiographische Zugang – daraufhin untersucht, welche spezifischen gegenstandstheoretischen Kategorien und Begriffe in ihnen jeweils Verwendung finden, welche besondere Perspektivität auf den Gegenstand darin zum Ausdruck kommt und wo ihre blinden Flecken liegen. Es wird dargelegt, in welcher Form eine praxeologisch-wissenssoziologische Professionstheorie die herausgearbeiteten Kategorien aufnimmt und weiterführt. Dabei stellen sich die Organisation (der Schule) und die Berufsbiographien (der Lehrpersonen) wechselseitig als Ressourcen füreinander dar. (DIPF/Orig.

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