Handlungsempfehlungen für eine bessere Klimakoordination in Kommunen

Abstract

Klimaschutz und Klimaanpassung sind in Deutschland bisher keine kommunalen Pflichtaufgaben. Die Dringlichkeit der Lage erfordert daher, dass Kommunen selbst aktiv werden. Ihnen bleibt nur noch wenig Zeit, eigene Lösungsansätze zum Umgang mit dem Klimawandel zu entwickeln und zu testen. „Hierfür fehlen Kommunen jedoch oft die personellen und finanziellen Ressourcen“, sagt der Stadtforscher Wolfgang Haupt von der Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen des IRS. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Autor*innen in ihrem neuen Policy Paper „Handlungsempfehlungen für eine bessere Klimakoordination in Kommunen“ den Fokus stärker auf den Transfer von bereits erprobten Maßnahmen aus anderen Städten zu legen. Ihre Handlungsempfehlungen richten sich an politische Verantwortliche in Kommunen und an Mitarbeitende von Stadtverwaltungen, die für die Koordination der Klimapolitik (Klimaschutz und/oder Klimaanpassung) innerhalb ihrer Stadt verantwortlich sind. Kern ihrer Handlungsempfehlungen sind drei erfolgreich erprobte Maßnahmen, die auf institutionelle Veränderungen innerhalb einer Stadtverwaltung abzielen. Konkret geht es um die die Einrichtung eines Klimarats (Potsdam), die Einführung eines Klima-Checks in der Bauleitplanung (Remscheid) und die Einrichtung einer Klima-Stabstelle (Würzburg). Diese Maßnahmen weisen ein hohes Transferpotenzial auf, da für deren Umsetzung keine besonderen Voraussetzungen innerhalb der Stadt nötig sind. Das Paper gibt Auskunft über die zentralen Erfolgsfaktoren der drei Maßnahmen

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